Abschnittübung: technischer Einsatz für unsere Mannschaft

Abschnittübung: technischer Einsatz für unsere Mannschaft

90 Kameradinnen und Kameraden der acht Feuerwehren des Abschnitts III waren mit insgesamt 12 Fahrzeugen im Großeinsatz in Gaisfeld.

Das Szenario der Abschnittübung
Aufgrund des Brands eines Wirtschaftsgebäudes beim Anwesens Buschenschank Lackner in Kleingaisfeld wurden die ortsansässige Feuerwehr Gaisfeld sowie die Feuerwehren Hallersdorf, Krottendorf und Ligist zur Brandbekämpfung und das Einsatzleitfahrzeug als mobile Koordinations- und Kommunikationsstelle alarmiert.

Durch die starke Rauchentwicklung kam es im Kreuzungsbereich des Buschenschanks zu einem folgenschweren Verkehrsunfall zwischen einem Traktor und vier PKW. Diese umfangreiche Schadenslage erforderte den Einsatz weiterer Feuerwehren, worauf der Einsatzbefehl für die übrigen Feuerwehren des Abschnitt III (Köppling, Mooskirchen, Steinberg b. Ligist und Söding) gegeben wurde.

Der technische Einsatz der Mooskirchner Kameraden
Die Mannschaft des RLFA 2000/200 unserer Feuerwehr musste eine Person aus einem auf der Beifahrerseite liegenden PKW befreien.

Abschnittsübung Gaisfeld (72)

Nach der Erkundung der Schadenslage sowie den Stabilisierungsmaßnahmen des Fahrzeugs verschaffte sich das TR-Team über die Rückbanktür der Fahrerseite Zugang zur verletzten Person. Der innere Retter konnte somit in das Fahrzeug einsteigen um den Verunfallten zu betreuen und um das genaue Verletzungsmuster der Person feststellen zu können. Da die Person ansprechbar war, entschied man sich die Person rasch aber so schonend wie möglich zu retten.
Um eine patientenschonende und achsengerechte Rettung der Person zu gewährleisten wurde mittels hydraulischen Rettungsgerät die Kofferraumklappe geöffnet um eine Rettungsöffnung zu schaffen. Die Person konnte innerhalb von 20 Minuten (Golden Hour Of Shock) mit Hilfe eines Spineboards gerettet werden. Anschließend wurde die Person auf dem Spineboard immobilisiert und auf weitere zuvor nicht ersichtliche Verletzung untersucht.

Aufgrund der vielen Verletzten des gesamten Szenarios dieser Abschnittsübung wurde in unmittelbarer Nähe ein Triage-Platz – betreut von Bereichs-Feuerwehrarzt Dr. Johannes Heidinger – zur raschen Versorgung eingerichtet. Nach eineinhalb Stunden konnte der Abschnittsübungs erfolgreich beendet werden.