Schulung Abschnittsführungsstab

Schulung Abschnittsführungsstab

Die Feuerwehren des Abschnitt III wollen eine bewährte Einsatztaktik auf eine neue Ebene bringen. Die gewonnen Erkenntnisse zweier Übungseinsätze flossen in die weitere Entwicklung des Konzepts ein.

Bei großen Katastropheneinsätzen wie z. B. Unwetter, Schneechaos, Überschwemmungen usw. werden Feuerwehren auch überregional tätig. Derartige Großschadenslagen verlangen den Einsatz des sogenannten Katastrophenhilfsdienstes (KHD). Der Bereichsführungsstab koordiniert bei KHD-Einsätzen mehrere Feuerwehren, die je nach Schadenslage in Zügen eingeteilt und einsetzt werden. Die Abarbeitung derartiger Großschadenslagen bedarf einer besonderen Koordination, um jede/n Feuerwehrmann/frau und jedes Einsatzfahrzeug gezielt einsetzen zu können.

AFÜST-Schulung 2020

Pilotprojekt „Abschnittsführungsstab“
Um diese Art der Einsatzführung auf eine kleinere Ebene herunter zu brechen – also auf Abschnittsebene eines Bereichsfeuerwehrverbandes – um Katastrophen- sowie Großschadenslagen mit der gleichen Einsatztaktik zu bewältigen, wurde im Jahr 2018 das Pilotprojekt „Abschnittsführungsstab“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, dass der Abschnittsführungsstab (kurz: AFÜST) als zentrale Kommunikations- und Koordinationsschnittstelle dem Einsatzleiter als wichtiges Einsatzinstrument zur Verfügung gestellt wird um Einsatztaktik, Personal- und Lageführung, Versorgung, Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation übersichtlich koordinieren zu können. Bei den Abschnittsübungen in Hallerdorf (2018) und Gaisfeld (2019) wurde der Abschnittsführungsstab die ersten Male auf die Probe gestellt. Die daraus gewonnen Erkenntnisse wurden zur weiteren Optimierung der Einsatztaktik auf Abschnittsebene eingearbeitet.

AFÜST-Schulungseinheiten
In den zwei Schulungseinheiten am 24.02.2020 und 02.03.2020 wurden die Kameraden der Feuerwehren Gaisfeld, Hallersdorf, Köppling, Krottendorf, Ligist, Mooskirchen, Steinberg b. Ligist und Söding – die sich bereit erklärt haben im Abschnittsführungsstab mitzuarbeiten – weiter ausgebildet.

In diesen je 2,5-stündigen Schulungseinheiten – abgehalten von ABI Josef Pirstinger (FF Mooskirchen), OBI Daniel Muhri (FF Ligist), OBI d. F. Roman Feiertag (FF Söding), OLM d. F. Marcel Graschi (FF Mooskirchen), OLM d. V. Heinz Reinbacher (FF Köppling) und OLM d. V. Christian Gröblbauer (FF Mooskirchen) – wurden verschiedene praktische Gruppenübungen im Stationsbetrieb durchgeführt:
1. Aufbau des Einsatzleitfahrzeuges
2. Lageführung und Leitung des AFÜST
3. Personalstärke; Kommunikation

Die nächsten Schritte …
„Wir können immer noch etwas optimieren“, so ABI Josef Pirstinger, der gemeinsam mit OBI d. F. Roman Feiertag und OLM d. V. Heinz Reinbauer, federführend für die Entwicklung des AFÜST ist. Die zahlreichen Feedbacks und Sichtweisen der teilnehmenden Kameraden werden ebenso in die Weiterentwicklung des AFÜST aufgenommen wie die Ergebnisse der geplanten Planspiele und Übungseinsätze auf Abschnittsebene.

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