Training und Weiterbildung in der technischen Hilfeleistung

Training und Weiterbildung in der technischen Hilfeleistung

Ein Team der Feuerwehr Mooskirchen trainierte vergangenes Wochenende das Retten von Personen aus Fahrzeugen nach Verkehrsunfällen.

Fahrzeugtechnologien und die präklinische Versorgung von Unfallpatienten haben sich in den letzten Jahren weiter rasant verändert. Fahrzeuge müssen immer stabiler und sicherer gebaut werden, doch die Unfallmedizin verlangt eine immer schnellere und dennoch schonende Rettung und Transport von Verletzten in eine Klinik. Das Aufgabenfeld wird für die Feuerwehr somit immer komplexer und schnelllebiger.

Technical Rescue Team (TRT) Mooskirchen als steirisches Team bei den THL-Tagen in Inzing (Tirol) am Start:
Die THL-Tage sind ein alljährliches Zusammentreffen von Feuerwehren unterschiedlicher Nationalität, um die strukturierte Rettung von Personen nach Verkehrsunfällen auf professionellstem Niveau zu trainieren, Wissen auszutauschen und um Freundschaften zu knüpfen und zu pflegen.

THL ist eine Ausbildungsveranstaltung mit dem Schwerpunkt der patientengerechten Rettung von Personen aus verunfallten Fahrzeugen mit wenig Personal und genauer Aufgabenverteilung. Ziel ist natürlich der gegenseitige Lerneffekt und der Erfahrungsaustausch der Feuerwehren unter sich. Auch wenn das Ganze unter Beobachtung von Schiedsrichtern stattfindet, ist es kein Bewerb im herkömmlichen Sinn, sondern es steht einzig und allein das Lernen an oberster Stelle.

 

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Um sich optimal für diese Veranstaltung vorzubereiten wurde ein Trainingswochenende mit Unterstützung von Kamerad Florian Prosch, Mitglied des TRT Zirl und Ausbilder bei Heavy Rescue Germany organisiert in dem insgesamt sechs Szenarien in maximal 20 Minuten pro Pit abgearbeitet wurden.

Bei den THL-Tagen wird ein Verkehrsunfall mit einem oder zwei Fahrzeugen und weiteren Hindernissen dargestellt. Eine Person wird als Verletzter ins Fahrzeug gelegt. Wie der Unfall bzw. die Fahrzeuge positioniert werden ist einzig und allein der Kreativität der durchführenden Feuerwehr überlassen. Die Autos können dabei auf den Rädern stehen, auf der Seite oder auch am Dach liegen. Dazugestellte Hindernisse wie Elektrokästen, Bäume oder Eisenstangen erschweren die Rettung und dürfen nicht bei Seite geräumt werden.
Das Team, bestehend aus sechs Personen + einem Reserve, hat nun 20 Minuten Zeit die verletzte Person so schonend wie möglich aus dem Unfallfahrzeug zu befreien. Dabei sind einsatztaktischen Maßnahmen zu beachten. Der Gesundheitszustand des Unfallopfers bleibt stabil wenn der innere Retter die entsprechenden Maßnahmen durchführt.

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Text: FF-Inzing (Auszüge), FF-Mooskirchen
Fotos: FF-Mooskirchen