Ausbildungstag 2025: Technik, Taktik und Teamwork im Fokus

Ausbildungstag 2025: Technik, Taktik und Teamwork im Fokus

Am Samstag, dem 12. Juli, fand der diesjährige Ausbildungstag der Feuerwehr statt, der ein zentrales Element unserer internen Aus- und Weiterbildung darstellt. Der Tag stand ganz im Zeichen praxisnaher Szenarien, in denen Technik, Taktik und Teamarbeit unter realitätsnahen Bedingungen trainiert wurden. An zwei Stationen wurde die gesamte Mannschaft, bestehend aus aktiven Kameradinnen und Kameraden, Jugendlichen und Quereinsteigerinnen und Quereinsteigern, gefordert.

Warum ein Ausbildungstag?
Im Feuerwehrdienst reicht es nicht aus, gut gerüstet zu sein – ein Einsatz steht und fällt mit dem Zusammenspiel der Einsatzkräfte und deren sicherem Umgang mit dem vorhandenen Equipment. Aus diesem Grund konzentrieren wir uns beim Ausbildungstag bewusst auf die grundlegenden Abläufe und Techniken. Der Ausbildungstag ergänzt die laufenden Weiterbildungen, Schulungen und Übungen und bietet erfahrenen sowie neuen Kamerad:innen – darunter auch Mitgliedern unserer Jugendfeuerwehr – die Möglichkeit, Abläufe zu festigen, Handgriffe zu trainieren und voneinander zu lernen.

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Station 1: Technischer Einsatz – Verkehrsunfall mit Menschenrettung
Das erste Szenario stellte einen Auffahrunfall zweier Pkw mit zwei eingeklemmten Personen dar. Eine Person befand sich unter einem Fahrzeug, das mittels Wagenheber angehoben wurde, um die Person anschließend mit dem Spineboard zu retten. Die zweite Person saß auf dem Fahrersitz des zweiten Fahrzeugs. Sie wurde über das Fahrzeugheck ebenfalls mit dem Spineboard befreit. Die Fahrzeuge wurden vorab fachgerecht stabilisiert, um eine sichere und schonende Rettung zu gewährleisten. Neben technischem Geschick waren in diesem Szenario vor allem präzise Kommunikation und eine strukturierte Herangehensweise gefragt.

Station 2 – Brandeinsatz: Werkstattbrand mit Atemschutzeinsatz
Bei diesem Szenario, das einen Werkstattbrand auf dem Anwesen Matlas simulierte, galten zwei Personen als vermisst. Die komplett verrauchte Werkstatt machte einen Atemschutzeinsatz unter Nullsicht erforderlich. Der Atemschutztrupp führte einen Innenangriff durch, lokalisierte die vermissten Personen und brachte sie ins Freie. Parallel dazu wurde eine Zubringleitung von einem nahegelegenen Hydranten aufgebaut. So konnten die Brandbekämpfung sowie der Schutz der angrenzenden Nebengebäude sichergestellt werden. Bei diesem Szenario wurde nicht nur der Umgang mit Atemschutz trainiert, sondern auch das Zusammenspiel zwischen Löschangriff, Wasserversorgung und Menschenrettung.

Gemeinsamer Abschluss
Nach dem intensiven Übungstag ließen wir den Ausbildungstag mit einem gemeinsamen Essen im Rüsthaus ausklingen – als wohlverdiente Stärkung und zur Förderung des kameradschaftlichen Miteinanders.