Begehung A2 Herzogbergtunnel und Test LUF60

Begehung A2 Herzogbergtunnel und Test LUF60

Die Portalfeuerwehren des Herzogbergtunnels nutzen die Gelegenheit einer nächtlichen Autobahnsperre am 29. April 2021 für die Begehung der unterirdischen Verkehrsanlage. In diesem Zuge wurde auch das neue Löschunterstützungsfahrzeug (LUF60) erstmals in einer Tunnelanlage getestet.

Der Bereichsfeuerwehrverband Voitsberg ist zuständig für insgesamt vier Tunnelanlagen des A2-Südautobahn Packabschnittes. Einer davon ist der rund 2000 Meter lange Herzogbergtunnel.
Die Portalfeuerwehren Modriach, Pack, Edelschrott (Portal West) und Mooskirchen, Steinberg, Ligist (Portal Ost) werden im Ernstfall eines Brandes für diesen Tunnel alarmiert.

In enger Zusammenarbeit mit der Autobahnmeisterei Unterwald und Autobahnmeister Markus Bratschko wurde im Zuge von Wartungsarbeiten eine Begehung des Objektes durchgeführt. Dabei wurden von den Feuerwehren die Notrufnischen (NN), Feuerlöschnischen (FLN) und Querschläge begutachtet bzw. getestet. Solche Begehungen sind für die Einsatzkräfte sehr wichtig umso, so gut wie möglich für den Ernstfall gerüstet zu sein.

Im gleichen Zuge wurde auch das neue Löschunterstützungsfahrzeug LUF60 des LFV-Steiermark stationiert bei der Feuerwehr Mooskirchen im Tunnel ausgiebig getestet.

20210429_212648

Durch das ferngesteuerte LUF60 wird es den Lösch- und Rettungsmannschaften ermöglicht, selbst unter den schwierigsten Umständen und Temperaturen unmittelbar zum Brandherd vorzudringen.

Das Raupenfahrwerk erlaubt präzise Fahr- und Wendemanöver, hat eine besonders hohe Standfestigkeit, kann bewegliche Hindernisse notfalls beseitigen sowie Rampen bis zu einem Neigungswinkel von ca. 30° überwinden.

Die feinen Düsen der Löschkanone, die auch eine Schneekanone erinnert, erzeugt aus dem Löschwasser einen „vernebelter Wasserstrahl“. Milliarden kleinste Wassertröpfchen, die auf eine Distanz von über 60 Meter weit geworfen werden können, ermöglichen eine enorme Kühlwirkung bei Bränden. Über weitere Wasserabgänge direkt am Gerät können vor Ort vom Atemschutztrupp Nachlöscharbeiten wie z.B. an PKWs durchgeführt werden.

Herzlichen Dank an dieser Stelle an die ASFINAG Autobahnmeisterei Unterwald für die sehr gute Zusammenarbeit und Unterstützung!

>> Zu den Fotos